Interview #4 mit Matteo Pasquinelli zu »ökonomischen und sozialen Kontexten von KI«

»Training the Archive« untersucht die Anwendbarkeit Künstlicher Intelligenz auf Kunst und das Kuratieren von Kunst. Dafür entsteht eine Reihe von Interviews mit Künstler*innen, Kurator*innen und Theoretiker*innen, die in den vergangenen Jahren wesentliche Beiträge zum Forschungsfeld der Bildproduktion und Künstlicher Intelligenz geleistet haben. Das vierte Video zum Interview mit Matteo Pasquinelli ist exklusiv auf YouTube (mit Untertiteln) verfügbar.

In dem Interview erklärt Pasquinelli:
»Schauen wir uns zum Beispiel selbstfahrende Autos an: Sie sind in Wirklichkeit ein fast mythologisches Objekt, aber sie sind ein gutes Beispiel für die Ambitionen der KI, weil sie darauf abzielen, eine sehr komplexe Form der Arbeit zu automatisieren, nämlich die Arbeit des Fahrers.«

Das Interview ist ein Überblicksgespräch über die ideologische, die logische, die technische und die soziale Form der Künstlichen Intelligenz (KI). Pasquinelli beschreibt KI als Automatisierung von manueller, geistiger, visueller und organisatorischer Arbeit.

Matteo Pasquinelli ist Professor für Medienphilosophie an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, wo er die Forschungsgruppe für Künstliche Intelligenz und Medienphilosophie „KIM“ koordiniert. Seine Forschung konzentriert sich auf die Überschneidung von Kognitionswissenschaften, digitaler Wirtschaft und maschineller Intelligenz.

Das Interview wurde durch Francis Hunger (HMKV) für »Training the Archive« geführt. Zu den weiteren Videos der Reihe geht es hier oder über die YouTube-Playlist.

»Training the Archive« (2020–2023) ist ein Forschungsprojekt, das die Möglichkeiten und Risiken von KI in Bezug auf die automatisierte Strukturierung von musealen Sammlungsdaten zur Unterstützung der kuratorischen Praxis und der künstlerischen Produktion auslotet.

Verbundpartner:
Digitaler Partner:
Gefördert im Programm:
Gefördert von: